Die städtebauliche Entwicklung des Kronprinzenviertels liegt in den Händen des Planungsbüros pesch und partner. Bereits 2004/2005 haben die Planer das städtebauliche Qualifizierungsverfahren für sich entschieden. Elf Jahre später legten pesch und partner im Jahr 2015 einen städtebaulichen Entwurf vor, der im westlichen Teilbereich eine Mischnutzung aus Büro und Wohnen und eine Kindertagesstätte vorsah. Die Wohnbebauung (rund 250 bis maximal 350 Wohneinheiten) sollte einen hohen Anteil an Hausgruppen und Doppelhäusern haben. Weitere Kernpunkte der Planung waren der Erschließungsring um die zentrale Grünfläche (Größe: 2.500 qm) und ein begrünter Lärmschutzwall im Süden.

In den politischen Gremien  und der Öffentlichkeit gab es zahlreiche Kritikpunkte: Kritisiert wurden vor allem die eher lockere Bebauungsdichte durch Eigenheime, die verschattende Wirkung der Lärmschutzwand für die geplante Bebauung sowie die Schwierigkeit, die Unterhaltung der Lärmschutzwand bei vielen benachbarten Eigentümern zu gewährleisten. Nach Prüfung insbesondere auch der schalltechnischen Anforderungen wurde der städtebauliche Entwurf bis 2017 von pesch & partner im Auftrag der beta Eigenheim und in Abstimmung mit der Stadt Dortmund komplett überarbeitet.

Die aktuellen Ziele der Planung:

• Im westlichen Teilbereich soll eine Mischnutzung aus Büro, Wohnen und Kindertagesstätte geben.
• Die Zahl der geplanten Wohneinheiten ist auf rund 630, davon 150 öffentlich gefördert, gestiegen.
• Die Erschließung des neuen Quartiers soll durch die Unterbrechung der Ringerschließung südlich der Grünfläche erfolgen. Eine Fußgängerampel am Heiligen Weg, eine Rampe für Fahradfahrer und Fußgänger an der Kronprinzenstraße und eine Notzufahrt im Osten sollen das Quartier auf unterschiedliche Weise erreichbar machen.
• Die 16 m hohe Schallschutzwand soll transparent gestaltet werden.
• Die zentrale öffentliche Grünfläche soll als Spielfäche rund 3.300 (vorher: 2.500) qm umfassen. Außerdem soll es eine weitere 600 qm große öffentliche Grün- und Spielfläche südlich der zu erhaltenden Linden auf dem Areal geben.